Im Kern der Lösungsfokussiertung steht die Abkehr von der traditionellen Problemanalyse. Anstatt sich auf die Ursachen und das Verständnis des Problems zu konzentrieren (Problemdenken), richtet sich der Fokus auf die Entwicklung und Umsetzung von Lösungen (Lösungsdenken). Es wird angenommen, dass es nicht notwendig ist, die Ursachen eines Problems zu kennen oder zu verstehen, um es zu lösen. Zu den zentralen Methoden der Lösungsfokussierung gehören die Wunderfrage und die Arbeit mit Skalen. Die Wunderfrage lädt Klienten dazu ein, sich vorzustellen, wie ihr Leben aussehen würde, wenn ein Wunder über Nacht alle ihre Probleme lösen würde. Dies hilft ihnen, ihre Ziele und Wünsche klarer zu erkennen. Die Arbeit mit Skalen ermöglicht es Klienten, ihre Fortschritte und die Intensität ihrer Probleme oder Lösungen zu bewerten, was ihnen hilft, kleine, aber bedeutende Schritte in Richtung ihrer Ziele zu machen.
Insgesamt fördert die Lösungsfokussierung eine positive und zukunftsorientierte Haltung, indem sie Klienten ermutigt, ihre Ressourcen und Fähigkeiten zu nutzen, um ihre eigenen Lösungen zu finden und umzusetzen.