Übertragung ist ein zentraler Begriff in der Psychoanalyse, der beschreibt, wie Menschen unbewusst alte Beziehungsmuster und Emotionen auf neue Beziehungen projizieren. Diese Projektionen stammen oft aus frühen Kindheitserfahrungen und prägen, wie wir auf andere Menschen reagieren. Zum Beispiel könnte jemand, der in seiner Kindheit eine schwierige Beziehung zu einem Elternteil hatte, ähnliche Gefühle und Verhaltensweisen in einer Beziehung zu einem Vorgesetzten oder Partner zeigen. Diese Übertragungen sind oft unbewusst und können zu Missverständnissen und Konflikten führen, da die betroffenen Personen nicht erkennen, dass ihre Reaktionen durch vergangene Erfahrungen beeinflusst werden. Der Begriff Gegenübertragung bezieht sich auf die Reaktionen des Interaktionspartners, der seinerseits unbewusst auf die Übertragung reagiert und eigene emotionale Muster einbringt. In der therapeutischen Praxis ist es wichtig, diese Dynamiken zu erkennen und zu bearbeiten, um ein besseres Verständnis und eine gesündere Interaktion zu ermöglichen.
Übertragung
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