Kognitive Dissonanz

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Kognitive Dissonanz ist ein psychologisches Phänomen, das auftritt, wenn eine Person zwei oder mehr widersprüchliche Überzeugungen, Werte oder Handlungen gleichzeitig hält. Dieses Spannungsgefühl kann zu Stress und Unbehagen führen, da Menschen ein natürliches Bedürfnis nach Konsistenz in ihren Gedanken und Handlungen haben.

Zum Beispiel könnte jemand, der sich als umweltbewusst betrachtet, ein Gefühl der Dissonanz erleben, wenn er ein Auto mit hohem Benzinverbrauch fährt. Um diese Dissonanz zu verringern, könnte die Person entweder ihre Überzeugung ändern (z.B. indem sie die Bedeutung des Umweltschutzes herunterspielt) oder ihr Verhalten anpassen (z.B. indem sie ein umweltfreundlicheres Auto kauft).

Menschen haben verschiedene Strategien, um kognitive Dissonanz zu reduzieren:
1. Änderung des Verhaltens: Die Person passt ihr Verhalten an, um es mit ihren Überzeugungen in Einklang zu bringen.
2. Änderung der Überzeugungen: Die Person ändert ihre Überzeugungen, um sie mit ihrem Verhalten in Einklang zu bringen.
3. Hinzufügen neuer Kognitionen: Die Person fügt neue Gedanken oder Überzeugungen hinzu, die die Dissonanz verringern (z.B. “Ich fahre ein Auto mit hohem Benzinverbrauch, aber ich kompensiere das, indem ich recycele und Energie spare”).
4. Reduzierung der Bedeutung der Dissonanz: Die Person überzeugt sich selbst, dass die Dissonanz nicht so wichtig ist (z.B. “Es gibt wichtigere Dinge im Leben als den Umweltschutz”).

Kognitive Dissonanz ist ein zentraler Begriff in der Psychologie, da er erklärt, wie und warum Menschen ihre Überzeugungen und Verhaltensweisen anpassen, um innere Konsistenz zu erreichen.

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